Dermoid Dermoidzysten

Was ist eine Dermoidzyste?

Dermoid- und Epidermoidzysten sind gutartige, langsam wachsende Zubildungen, die durch Gewebsverlagerung von Hautvorläuferzellen in tiefer liegende Schichten des sich entwickelnden Embryos entstehen.  Die Zysten können sichtbar unter der Haut liegen oder sich noch viel tiefer, im sich entwickelnden Nervensystem ansiedeln. Das kann geschehen, da das embryonale Gewebe, welches später das Gehirn und Rückenmark bildet, zu Beginn der Entwicklung in enger Verbindung mit dem Vorläufergewebe der Haut steht. Das Nervensystem sinkt ebenfalls von der Oberfläche des Embryos in die Tiefe und kann dabei Zellen von der angrenzenden Haut mit transportieren. Die Zellen können dann im Randbereich oder sogar innerhalb des sich weiter differenzierenden Gehirns anwachsen, an Größe zunehmen und Epidermoid, oder Dermoidzysten bilden. Die Zysten bestehen aus einer dünnen Zystenwand aus mehrschichtigem, verhornendem Plattenepithel, das Keratinozyten (Horn-bildende Zellen), Epidermiszellen und Cholesterol bildet, wodurch die Zyste langsam an Umfang zunimmt (Epidermoidzyste). Bei der Dermoidzyste werden auch Hautanhangsgebilde produziert, die die Zyste mit Fett, Talg und gelegentlich auch mit Haaren füllen.

Was ist ein Dermoidsinus?

Der Dermoidsinus bildet sich ebenfalls dadurch, dass sich die entwickelnde Oberhaut nicht richtig vom Nervengewebe trennt, das in die Tiefe des Embryo absenkt. Anders als bei der Zyste entsteht aber eine durchgehende Verbindung, ein schlauchförmiger Hohlraum, der die Hautoberfläche mit tieferen Schichten, unter Umständen auch mit dem Rückenmark oder dem Gehirn verbindet. Im Inneren dieser Kanäle bildet sich, ähnlich wie in der Zyste, Haut, evtl. mit Haaren und in der Haut vorkommenden Drüsen.

Zu was für Symptomen führt eine Dermoidzyste?

Es gibt keine typischen Symptome für eine Epidermoid- oder Dermoidzyste, die Symptome richten sich nach der Lokalisation, also dem Teil des Gehirns, dass von der Zyste irritiert wird.