Subvalvuläre Aortenstenose SAS

Die SAS ist eine der häufigsten angeborenen Herzerkrankung beim Hund. Es handelt sich bei der SAS um eine Einengung im Abgang der Aorta (Hauptschlagader) aus dem Herzen, knapp unterhalb der Aortenklappe. Dabei wird dem Blutfluss aus dem Herzen ein Widerstand entgegen gesetzt. Je nach Grad des Widerstands muss der Herzmuskel vermehrt Kraft aufbringen um das Blut aus dem Herzen in den Körperkreislauf zu pumpen. Dadurch kann sich der Herzmuskel verdicken. In Folge ist eine regelgerechte Durchblutung des Herzens in schweren Fällen nicht mehr möglich, es besteht eine Sauerstoffunterversorgung und es können sich Herzrhythmusstörungen entwickeln. Dies ist vor allem bei einer hochgradigen SAS der Fall.

Warum hat mein Hund eine SAS?

Die SAS ist eine angeborene Herzerkrankung. Sie besteht von Geburt an oder entwickelt sich innerhalb der ersten Lebenswochen oder -monate. Es handelt sich um eine vererbbare Erkrankung, für bestimmte Rassen konnte der genetische Defekt bereits näher charakterisiert werden. Tiere mit einer SAS sollten daher nicht zur Zucht verwendet werden. Geschwister betroffener Tiere sollten ebenfalls auf den Defekt untersucht werden, Eltern betroffener Tiere sollten nicht mehr in der Zucht eingesetzt werden (oder zumindest sollte die selbe Verpaarung von Rüde und Hündin nicht noch einmal gewählt werden). Für bestimmte, prädisponierte Hunderassen ist eine Vorsorgeuntersuchung für die Zucht verpflichtend.
Was passiert im Verlauf der Erkrankung?

Ob und wann Symptome der Erkrankung auftreten, hängt vom Schweregrad der Einengung ab. Dieser Schweregrad kann sich innerhalb des ersten Lebensjahres, bis der Hund ausgewachsen ist, noch steigern. Der Schweregrad der SAS kann nur im Herzultraschall untersucht werden. Der Verlauf der Erkrankung reicht von asymptomatisch bis hin zu Verläufen mit Ohnmachtsanfällen, Leistungsschwäche oder sogar plötzlichem Herztod aufgrund schwerer Rhythmusstörungen.