Im Rahmen der ACI-Tagung hat die
Alliance Cynologie International ACI e.V.
die Zuchtordnung 2026 – Version 1.0 beschlossen.
Mit diesem Beschluss reagiert der ACI auf neue veterinärmedizinische Erkenntnisse, tierschutzrechtliche Anforderungen sowie auf den Wunsch nach klaren, verbindlichen und einheitlichen Regeln für alle angeschlossenen Vereine und Züchter.
Worum geht es konkret?
Die neue Zuchtordnung legt fest, unter welchen Voraussetzungen Hunde im ACI zur Zucht eingesetzt werden dürfen.
Ziel ist es, eine gesunde, verantwortungsvolle und zukunftsfähige Rassehundezucht sicherzustellen.
Dabei stehen besonders im Fokus:
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die Gesundheit der Hunde,
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der Schutz vor Qualzucht,
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mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Zuchtarbeit,
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sowie klare Zuständigkeiten und verbindliche Standards.
Was ändert sich mit der Zuchtordnung 2026?
Mit der neuen Zuchtordnung gelten unter anderem folgende Regelungen:
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Die Zuchtordnung ist für alle Mitglieder, Züchter und angeschlossenen Vereine verbindlich.
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Für alle Zuchthunde ist eine einmalige DNA-Registrierung verpflichtend.
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Ohne DNA-Nachweis sind keine Zuchttauglichkeitsprüfung, keine Wurfeintragung und keine Ahnentafeln möglich.
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Rassespezifische veterinärmedizinische Untersuchungen sind verpflichtend nachzuweisen.
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Bei großwüchsigen und betroffenen Rassen ist eine kardiologische Untersuchung (DCM) vorgeschrieben.
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Das veterinärmedizinische Beiblatt ist verbindlicher Bestandteil der Zuchtordnung und kann fachlich aktualisiert werden, ohne die gesamte Zuchtordnung neu zu beschließen.
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Hunde mit Merkmalen, die zu Schmerzen, Leiden oder Schäden führen können, sind von der Zucht ausgeschlossen (§ 11b Tierschutzgesetz).
Beschluss und Inkrafttreten
Die ACI-Tagung hat die Zuchtordnung 2026 offiziell beschlossen.
Die bisherige Zuchtordnung tritt mit Inkrafttreten der neuen Fassung außer Kraft.
Inkrafttreten:
Die Zuchtordnung 2026 gilt verbindlich ab 01.02.2026.
Mit der Zuchtordnung 2026 setzt der ACI ein klares Zeichen:
für Qualität statt Quantität,
für Gesundheit statt kurzfristigen Erfolg,
und für eine moderne Verbandsarbeit im Sinne des Hundes.
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